Die im Jahr 1914 erstellte Villa wurde im neuklassizistischen Stil vom Architekten Hermann vom Endt entworfen.
Auf nahezu quadratischem Grundriss thront sie oberhalb einer weitläufigen Gartenanlage mit markanten Bäumen neben der Hauptterrasse. Über der schlichten Fassade erhebt sich ein mächtiges Mansardenwalmdach mit Zinne.
Eine grosszügige Treppenanlage führte ursprünglich von den Salons im Erdgeschoss über die Schlafräume im Obergeschoss bis ins Dachgeschoss.
Das Haus wurde in den 80-er-Jahren in mehrere Wohneinheiten zerteilt und die räumliche Struktur ging verloren.

Die neuen Eigentümer haben es wieder zu einer Einheit zusammengeführt, so dass die architektonischen Qualitäten und räumlichen Bezüge zur Geltung kommen. Mit Respekt vor der historischen Gestaltung wurde in einer umfassenden Sanierung ein modernes Familienheim geschaffen, welches den heutigen Ansprüchen an Komfort und Nachhaltigkeit entspricht.
Mit stilgerechten Materialien und sorgfältigen Details entsteht ein Dialog über Generationen. Die zeitgemässen Interpretationen führen das Haus in eine neue Etappe seiner Geschichte.

2005 wurde der südöstliche Teil der Gartenanlage abparzelliert und mit niedrigen Wohnhäusern überbaut.
Der heutige Garten wird durch den angrenzenden Garagen- und Atelierbau gefasst und richtet den Blick über den Wald bis in die Stadt. Die mächtige Stützmauer wird geöffnet und als Orangerie neu interpretiert, wodurch die untere Gartenebene belebt wird. Mit einheimischen Bäumen und Büschen werden in freier Anordnung verschiedenen Aufenthaltsbereiche geschaffen.

Interior Design: Daniela Schäff
Landschaftsarchitektur: BNP Landschaftsarchitekten